Gardinen richtig pflegen

Gardinen richtig pflegen … ist keine Zauberei

Regelmäßig waschen

Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihre Gardinen, wenn Sie lange Freude daran haben möchten, sehr regelmäßig waschen sollten. Bei „normalem“ Verschmutzungsgrad gilt als Faustregel 2-4 mal pro Jahr.

Sind Ihre Wohnraumtextilien größerer Beanspruchung ausgesetzt (Zigarettenrauch, Fenster an einer vielbefahrenen Straße…), sollten Sie diese natürlich entsprechend öfter waschen.

Sicher wissen Sie es selbst: Sie können Ihre Räume putzen und wischen und reinigen … der Staub ist allgegenwärtig. Und eben dieser Staub, den Sie so regelmäßig von Ihren Möbel wischen, setzt sich in den Fasern der Gardinen fest (diese bearbeiten Sie sicher für gewöhnlich nicht mit dem Staubtuch).

Je länger nun der Schmutz in den Fasern sitzt, um so schwieriger wird es, ihn zu entfernen. Durch wechselnde Temperaturen, besonders aber durch die Einwirkung des Sonnenlichtes kann sich der Schmutz regelrecht in den Stoff einbrennen. Also hilft nur eins: regelmäßig waschen!

Wenn Sie diesen Tipp beherzigen, werden Sie lange Freude an Ihren Textilien haben.

Nun gilt es, sich dem nächsten Punkt zu widmen, den:

Pflegeanweisungen

Auch nach der neuen Verordnung zur Textilkennzeichnung „VERORDNUNG (EU) Nr. 1007/20“ (nähere Informationen bei Händlerbund – hier klicken) ist die Pflegekennzeichnung von Textilien zwar nach wie vor nicht gesetzlich vorgeschrieben, dennoch finden Sie an den meisten Gardinen, Kissen, Tischdecken entsprechende Pflegehinweise, meistens in Symbolform.

Nicht trommeltrocknen

Da diese „Waschzettel“ bei der Verwendung des Produktes oft stören, werden sie gern mal entfernt … das ist ok… nur sollten Sie beim nächsten Waschen noch wissen, welche Angaben das Etikett enthielt. Wenn dort z.B. eindeutig der Hinweis „Nicht im Trommeltrockner trocknen“ vermerkt war und Sie das gute Stück dennoch in den Trockner stecken, kann es schon mal vorkommen, dass die Gardine anschließend die passende Größe für die Puppenstube hat.

Vor  dem Waschen:

Es hat sich bewährt, die Gardinen erst kurz vor dem Waschen abzunehmen. Damit werden unnötige Falten- und Knickbildungen vermieden.

Befindet sich an Ihren Gardinen Gardinenzubehör wie Faltenstecker, Röllchen, Ringe, Gleiter, lose Bleibänder und Beschwerungsstäbe, sollte dies vor dem Waschen möglichst entfernt werden. Gegenstände aus Metall können Rostflecken in Stoffen verursachen.

Gardinenhäkchen oder Gardinenröllchen aus Kunststoff können in den meisten Fällen mit gewaschen werden, sollen aber so geschlossen sein, dass sich spitze Teile nicht im Stoff verhaken können.

Stores und sehr feines Material waschen Sie am besten in einem Wäschenetz. Haben Sie dies nicht zur Hand, können Sie die Gardine auch einfach in einen Kopfkissenbezug stecken.

Die eigentliche Wäsche erfolgt gemäß den Pflegeanweisungen des Herstellers –

hier dürfen Sie ruhig ein wenig übertreiben! Die Pflegesymbole geben immer die Maximal-Werte an.

Wenn also steht: „30° Pflegeleicht- oder Schonwaschgang“, dürfen Sie gern „einen Gang herunterschalten“ und das Wollprogramm wählen. Sofern Sie Ihre Gardinen regelmäßig waschen und keinen allzu hohen Verschmutzungsgrad aufkommen lassen, werden diese auch im niedrigeren Programm sauber. Weiterhing sollten Sie, wenn möglich, z. B. bei Stores oder Gardinen mit Stickerei einen sehr hohen Wasserstand wählen, damit das Material in der Lauge schwimmt. Die meisten Waschmaschinen verfügen heutzutage über eine „Wasser plus“ – Taste. So können Sie Ihre Gardinenwäsche gesondert steuern.

Damit kommen wir zum „Who is who“ der Pflegesymbole. Allerdings möchte ich mich hier zunächst einmal auf die in Europa gängigen Standards beschränken.